Download Ebook Aber Töchter sind wir für immer
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Aber Töchter sind wir für immer
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Produktinformation
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Audible Hörbuch
Spieldauer: 13 Stunden und 48 Minuten
Format: Hörbuch-Download
Version: Ungekürzte Ausgabe
Verlag: Argon Verlag
Audible.de Erscheinungsdatum: 26. Juni 2019
Sprache: Deutsch, Deutsch
ASIN: B07T2L3VZM
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 1.059 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
Christiane Wünsche kannte ich bisher nur als Schriftstellerin spannender Krimis. Umso größer war die Vorfreude auf ihren ersten Familienroman, den ich mit großer Spannung erwartet habe. Meine Geduld wurde mehr als belohnt! "Aber Töchter sind wir für immer" ist ein wundervoller, feinfühlig geschriebener und spannender Familienroman, den man schwer weglegen kann. Die Geschichte der vier Schwestern und der ganzen Familie Franzen über drei Generationen berührt und geht unter die Haut! Absolute Leseempfehlung!
Ein wunderbarer Roman über ein Familienschicksal
Hermine hat das 2. Gesicht. Sie sieht nicht nur die Zukunft voraus, sondern auch die Vergangenheit ihrer Mutter in Schlesien, wovon diese mit ihrer Familie zu Kriegsende vertrieben worden ist. Hermines Großmutter zerbricht daran und die Mutter sehnt sich ein Leben lang nach dem wunderschönen Gutshof zurück, wo ihre Kindheit so schön gewesen war, bis die Russen kamen. Sie sehnt sich auch nach Hermann, ihrer Sandkastenliebe, den sie auf der Flucht aus den Augen verliert und erst 23 Jahre später wiederfindet, wobei Hermine gezeugt wird. Da ist die Mutter aber schon lange verheiratet und lebt mit Mann und 2 Töchtern in einem kleinen Bahnwärterhäuschen, das zu Kriegsende die Zuflucht zum Überleben war. Je länger die Familiengeheimnisse und Traumata im Untergrund schwelen, desto kränker wird Hermine und landet schließlich mit Schizophrenie in der Psychiatrie….Christiane Wünsche schreibt so berührend, dass einem beim Lesen immer wieder die Tränen kommen. Sie beschreibt eine von Krieg und Vertreibung belastete Familie, die Bewältigungsstrategien der Eltern und der Töchter, die Wiederholungen, die sich ergeben, weil niemand Bescheid weiß und in einem Finale gipfeln, wo alles aufkommt. Da lebt Hermine längst nicht mehr, weil sie als Symptomträger unter der Last der Vergangenheit zerbrochen ist, aber ihr Tagebuch schafft Klarheit, sodass die Wunden endlich heilen können.Wünsche schreibt nicht nur wunderschön, sondern auch psychologisch völlig richtig und exakt. Hermines Familie steht für tausende Familien von Schizophrenen und psychisch Kranken und gibt exakt meine Tantalus-Theorie wieder, die ich vor 20 Jahren bei der Behandlung von psychisch Kranken entdeckt habe (Opelt, R: Die Kinder des Tantalus. Czernin 2002): Die Vergangenheit ist nicht vorbei, sondern formt die Familien bis heute. Schizophrene sind feinfühlig Hellsichtige, die alles spüren, was verdrängt wird. Ihnen ihre Wahrnehmung mit Neuroleptika zu nehmen, ist der falsche Weg und geht schlecht aus. Nicht nur in dieser diesem Buch, dass ich auch jedem Psychiater als Pflichtlektüre empfehle.Dr. Rüdiger Opelt, Familienpsychologe, Autor von „Die Kinder des Tantalus“
Die drei Schwestern Johanna, Heike und Britta Franzen haben sich lange nicht gesehen. Doch jetzt kommen alle zum runden Geburtstag ihres Vaters in der Heimat, einem Haus an den Schienen zusammen. Die Schwestern sind alle gemeinsam in diesem Haus aufgewachsen, doch sind sie grundverschieden. Johanna, die Älteste, ist eine selbstsichere und selbständige Frau. Heike, die zweitälteste, ist sanft und fürsorglich. Und Britta, das Nesthäkchen, hat immer zu ihren Schwester aufgeschaut und wurde als "gute Mischung" bezeichnet.Doch eigentlich sind die Franzens nicht zu fünft, sondern zu sechst. Hermine, die zweitjüngste Schwester, ist nicht mehr da, sondern in frühen Jahren gestorben. Aber was war eigentlich mit Hermine? Warum ist sie so früh gestorben? Warum reden sowohl die Eltern, Hans und Christa Franzen, sowie Johanna und Heike kaum über sie?Eine spannende Reise in die nahe und ferne Vergangenheit. In die Kindheit der Töchter, der Eltern und der Geschichte des schönen Hauses an den Büttger Schienen.Der neue Familienroman von Christiane Wünsche hat mir sehr gut gefallen. Er ließ sich leicht und flüssig durchlesen und ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass es mir zu anstregend wurde. Es hat mir riesen Spaß gemacht die Geschichten der Familienmitglieder der Familie Franzen zu verfolgen und gerade die Passagen der Kindheit haben mir besonders gut gefallen, aber auch die Erlebnisse der Vergangenheit waren sehr fesselnd. Zudem wurde die Gegenwart auch nie langweilig, weil immer das Rätsel um Hermine, die verstorbene Tochter, über allem schwebte.Jede Figur war authentisch, hatte eine greifbare Persönlichkeit, wo sich deutlich die Erlebnisse der Kindheit und der Gegenwart wiederfinden ließen. Zudem konnte man eine Entwicklung der Figuren erkennen und auch nachvollziehbar verstehen.Die Umsetzung als Familienromans fand ich sehr gelungen, da es wirklich eine Geschichte war, die leicht verträglich ist. Es gab nie einen Moment des Schreckens oder Grauens.Der Schreibstil war sehr kreativ und sehr abwechslungsreich, aber man hat sich nicht verloren. Man konnte in jede Passage gut einfinden und jedes Kapitel war gut gesetzt und in sich abgeschlossen, aber doch offen, da die Geschichten noch weiter gingen. Großen Respekt an die Autorin diesen anspruchsvollen Stil so geschickt und einzigartig umgesetzt zu haben!Alles in allem hatte ich einen riesen Spaß an der Geschichte, inhaltlich und stilistisch! Eine Geschichte die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird, vor allem weil man auch viel Wissenswertes erfahren konnte.Ich freue mich schon auf neue Geschichten von Christiane Wünsche und wünsche Ihnen und Euch viel Spaß beim Lesen!
Dies ist so ein tolles Buch!Die Story ist spannend – und sehr gut erzählt.Die Personen habe ich gemocht; da alle Personen mit ihrer eigenen Geschichte und ihren Gefühlen und Beweggründen in eigenen Kapiteln vorgestellt werden, kann man als Leser alle Handlungen und Verhaltensweisen gut nachvollziehen und verstehen.Das ist wirklich gut gemacht!Die geschichtlichen Hintergründe – Krieg, Flucht, Vertreibung, Nachkriegszeit – sind als eine Art Kulisse präsent und erklären Vieles, sind aber überhaupt nicht deprimierend.Das Rätsel um die Schwester Hermine bringt noch zusätzlich Spannung hinein.Ich fand nicht nur die Handlung sehr gut; da ich mich momentan auch wieder mehr mit dem Thema der Kriegskinder und Kriegsenkel beschäftige, hat mir dieses Buch rundherum perfekt gut gefallen!
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